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Rauchen als Risikofaktor und Maßnahmen für eine erfolgreiche Implantation

14. Oktober 2011
Das Rauchen stellt einen besonderen Risikofaktor dar, weil es sich hierbei um einen äußeren Einfluss handelt, der den Erfolg einer Implantation maßgeblich mitbestimmt.
Nikotinmissbrauch:
Rauchern wird empfohlen etwa zwei bis drei Wochen vor der Implantation mit dem Rauchen aufzuhören und frühestens fünf oder sechs Wochen nach dem Eingriff wieder zu beginnen. “Idealerweise stellt der Patient das Rauchen ganz ein”, sagt Dr. Schindjalova. “Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Raucher sein Implantat verliert, ist höher als bei Patienten, die nicht rauchen.” Bei starken Rauchern kann die Verlustrate sogar bis zu 30 Prozent betragen.
Bedingt wird die hohe Verlustrate vor allem durch die schlechtere Wundheilung und den verstärkten Knochenabbau. Die Substanzen, die im Tabakrauch enthalten sind, sorgen dafür, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. “Dadurch wird die Wundheilung enorm verschlechtert”, weiß Dr. Regina Schindjalova, Leiterin der Dentaprime-Zahnklinik. Außerdem kommt es durch das Nikotin zu Gefäßverengung, so dass der Blutfluss allgemein beeinträchtigt wird. Das wiederum beeinflusst die Wundheilung ebenso.
Bei Rauchern kommt es zudem häufiger vor, dass sich der Knochen um das Implantat herum abbaut, so dass es keinen Halt mehr finden kann.

Behandlung in der Dentaprime-Zahnklinik

Maßnahmen:
Da die Risikofaktoren den Erfolg einer Implantation gefährden, müssen sie ausgeschaltet werden, bevor der Eingriff stattfindet.
Dazu ist aber in erster Linie eine detaillierte Anamnese notwendig. D.h., dass die gesundheitliche Situation des Patienten und seine Krankengeschichte im Vorfeld einer Implantation genau beleuchtet werden muss.
“Für ein umfassendes Bild der oralen Situation arbeiten wir beispielsweise mit dem digitalen Volumentomographen”, erklärt Dr. Schindjalova. “Die Bilder, die wir dadurch bekommen, sind viel genauer als die herkömmlichen Panorama-Röntgenbilder. Der Volumentomograph erstellt uns dreidimensionale Modelle, an denen wir jede noch so kleine Auffälligkeit ausmachen und weiter untersuchen können.”
So wird zum Beispiel auch ausgeschlossen, dass unnötige Eingriffe vorgenommen werden. “Es gab schon Fälle, in denen andere Zahnärzte zu Knochenaufbau geraten hatten”, sagt Dr. Schindjalova. “Als wir aber Bilder des Patienten mit dem Volumentomographen aufgenommen haben, war deutlich zu erkennen, dass der Knochen an den Stellen, an denen implantiert werden sollte, hoch und breit genug war.” So blieben dem Patienten Kosten, Schmerzen und Zeit erspart.
Weil aber nicht nur zahnmedizinische Faktoren eine Rolle spielen, ist die Absprache mit einem Allgemeinmediziner in einigen Fällen empfehlenswert. “Hat der Patient zum Beispiel Diabetes, sprechen wir uns mit seinem Hausarzt ab”, erklärt Dr. Schindjalova. “Natürlich haben wir bereits Erfahrungen mit Diabetes-Patienten gesammelt. Doch die Absprache ist wichtig, da jeder Fall individuell zu betrachten ist. Jede Krankheit hat ihre Besonderheiten – auch individuelle, die nur den einen Patienten betreffen.”
Erst, wenn die Risikofaktoren ausgeschlossen sind, steht dem Erfolg der Implantation nichts mehr im Weg.

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