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Implantate als perfekte Lösung
29. August 2011Der menschliche Körper agiert nach dem Prinzip: “Use it or lose it!” (zu deutsch: Nutze es oder verliere es!). Gewebe, die nicht in Anspruch genommen werden, bilden sich zurück. Als Beispiel sei hier das Gehirn genannt, dessen kognitive und abstrakte Fähigkeiten abnehmen, wenn sie nicht genutzt werden. Im Kieferknochen ist dies auch der Fall. Beim Verlust eines oder mehrerer Zähne bildet er sich zurück, weil die Belastung fehlt.
Viele Verfahren der Versorgung mit Zahnersatz verhindern einen solchen Knochenabbau nicht. Sie belasten den Kiefer wenig oder falsch und sorgen dafür, dass sich der Knochen zurückbildet. Anders aber verhält es sich bei der Versorgung mit Implantaten. Durch die künstlichen Zahnwurzeln wird der Kiefer ausreichend belastet und hat keine Veranlassung mehr Substanz abzubauen.
“Unter normalen Bedingungen bildet sich bei einem komplett zahnlosen Kiefer der Knochen aufgrund der Nichtbelastung weiter zurück und hinterlässt das typische Greisengesicht”, sagt Dr. Regina Schindjalova, Leiterin der Dentaprime-Zahnklinik. ”Die Lippen fallen ein, das Kinn wandert nach hinten. Implantate aber leiten die Kaubelastung wie natürliche Zahnwurzeln an den Kieferknochen weiter, so dass ein Greisengesicht gar nicht erst entsteht.”
Implantate sind aber nicht nur ideal, weil sie den Knochenabbau vermindern, sondern auch, weil sie an Ästhetik und Natürlichkeit nicht zu überbieten sind. “Einem gut gesetzten Implantat und einer gut gearbeiteten Krone oder Prothese sieht man idealerweise nicht mehr an, dass sie künstlich sind”, sagt Dr. Schindjalova. Im Gegensatz dazu wirken herkömmliche Vollprothesen, umgangssprachlich auch ‘Gebiss’ genannt, unnatürlich und grob. Außerdem belasten sie den Kiefer nicht richtig, wodurch es wiederum zum Knochenabbau kommt. Eine spätere Implantatversorgung gestaltet sich umso schwieriger, je länger der Kiefer zahnlos war. Egal ob teilweise oder komplett.
Zusätzlicher Vorteil der Implantatversorgung ist ihre Vielseitigkeit. Sowohl beim Fehlen einzelner oder mehrerer Zähne sowie bei einem komplett zahnlosen Kiefer können Implantate gesetzt werden. Beim Verlust mehrerer Zähne würde eine Art Brückenkonstruktion auf die Implantate gesetzt werden. Sie funktioniert ähnlich wie die Brückenversorgung auf natürlichen Zähnen, bei der allerdings die benachbarten Zähne zu Stümpfen geschliffen werden müssen, damit sie als Brückenpfeiler genutzt und die Brückenkronen aufgesetzt werden können. Bei der Brückenversorgung auf Implantaten entfällt das Beschleifen, da die Implantate als Brückenpfeiler dienen.
Ist der Kiefer komplett zahnlos, gibt es zwei Alternativen der Implantatversorgung:
- implantatgetragene Prothese: dem Patienten werden vier Implantate pro Kiefer gesetzt, auf die über verschieden Verfahren eine Prothese aufgesetzt werden kann.
- feste Kronen oder Brücken auf Implantaten: dem Patienten werden ca. acht Implantate pro Kiefer gesetzt, auf die individuell gefertigte Kronen und Brücken aufgesetzt werden können.
Implantatgetragene Prothesen sind einfacher zu reinigen als fester Zahnersatz. Sie erreichen aber nicht das natürliche Aussehen, dass der Implantologe zusammen mit dem Zahntechnikmeister über feste Kronen entstehen lassen kann. Jedoch muss für jeden Patienten individuell entschieden werden, welches Verfahren am besten zu ihm und seinen Angewohnheiten passt.
Der einzige Nachteil einer Versorgung mit Implantaten ist, dass sie sehr kostenintensiv ist. Doch auch hier haben Patienten der Dentaprime-Zahnklinik einen enormen Vorteil. Im Vergleich zu deutschen Preisen können sie aufgrund des Standortfaktors bis zu 60 % der Kosten sparen.