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Peter Meier: Ein deutscher Zahntechnikermeister in Bulgarien
13. Dezember 2013Einige unserer Leserinnen und Leser erinnern sich vielleicht noch daran, dass unser Zahntechnikermeister Peter Meier während seiner ersten Zeit in Bulgarien von einem Film-Team für eine heute noch populäre Dokumentations-Reihe über Auswanderer begleitet wurde.
Nachdem er nun bereits seit über 10 Jahren dauerhaft in Bulgarien ansässig ist, wollen wir die Fans der Serie auf den neuesten Stand bringen.
Die Anfänge
Peter Meier lebte mit seiner Familie im beschaulichen Oyten, einer niedersächsischen Gemeinde an der Grenze zu Bremen. Er arbeitete als Zahntechnikermeister in einer Zahnarztpraxis. Jeodch bemerkte er nach einiger Zeit, dass diese Stelle ihn nicht seiner Qualifikation entsprechend forderte.
“Ich habe mich damals schon viele Jahre mit dem Thema Kommunikation auseinander gesetzt”, sagt Peter Meier heute. “Ich habe viele Fort- und Weiterbildungen besucht, doch leider konnte ich diese Qualifikationen in meinem alten Job nicht einbringen. Darum habe ich nach einer Alternative gesucht.”
Swiss Dentaprime
Familie Meier wollte schon 20 Jahre zuvor auswandern. Ursprünglich nach Alaska.
“Es wurden schon Gespräche mit einem dort ansässigen Dentallabor geführt”, so Peter Meier. “Aber letztendlich passte es doch nicht und wir entschieden uns dagegen.”
Als er das Stellenangebot aus Bulgarien bekam, war er jedoch sofort interessiert.
“Besonders hat mich gereizt, dass ich alle meine Qualifikationen von Anfang an einsetzen konnte”, erklärt Peter Meier. Denn in der Dentaprime-Zahnklinik ist er nicht nur als Zahntechniker tätig, sondern auch als Berater für die Patienten. Er erklärt ihnen, welche Möglichkeiten des Zahnersatzes es für sie gibt und welche Vor- und Nachteile einzelne Materialien oder Versorgungen in den individuellen Fällen mit sich bringen.
Nachdem er bereits einige Male in der Dentaprime-Zahnklinik war, um sich vorzustellen und Workshops für das Team des zahntechnischen Labors abzuhalten, zog Peter Meier Anfang 2009 mit seiner Tochter Sabrina an die bulgarische Schwarzmeerküste und trat seine Vollzeitstelle in unserer Klinik an. Seine Frau Monika und sein Sohn Patrick folgten kurze Zeit später, nachdem die restlichen organisatorischen Dinge in Deutschland geklärt waren – beispielsweise der Hausverkauf und der vollständige Transport der Habseligkeiten nach Bulgarien.
Bereut hat Familie Meier den Umzug nicht. Ganz im Gegenteil, die beiden Kinder der Familie stehen Auslandserfahrungen sehr aufgeschlossen gegenüber. Sabrina war für ein Jahr in Neuseeland – als Au-Pair-Mädchen. Patrick plant eine Zeit in den USA zu verbringen.
Peter Meier und seine Frau Monika haben sich mittlerweile gut in Bulgarien eingelebt. Sie haben sich dort ein Haus gekauft. Die Gastfreundschaft in ihrem neuen Heimatland begeistert die Auswanderer genauso wie die Mentalität und die landschaftliche Schönheit Bulgariens.
Danach gefragt, ob sie mit ihrem Wissen von heute etwas anders machen würden, sind sich die Meiers einig: “Nein, nach Bulgarien ziehen würden wir immer wieder.”
“Nur würden wir im Vorfeld sicherlich einiges anders machen”, sagt Peter Meier. “Die Landessprache lernen, zum Beispiel. Oder uns intensiv mit der Kultur und der Mentalität des Landes auseinandersetzen. Im Ausland ist interkulturelle Kompetenz sehr gefragt, damit man auch die sozialen Zwischentöne versteht.”
Zufrieden wie am ersten Tag
Mit seinem Beruf ist Peter Meier immer noch zufrieden wie am ersten Tag. “Mir gefällt, dass ich mein Kommunikationstalent jeden Tag einsetzen kann und ich den direkten Kontakt zu den Patienten habe. Das sind Chancen, die sich mir in Deutschland nicht geboten hätten. Bei Dentaprime habe ich die Möglichkeit, mich beruflich weiterzuentwickeln und zusätzlich ganz nah an den Wünschen und Belangen der Patienten zu sein. Eine solche Arbeit macht Spaß und ist zukunftsweisend.”
Außerdem findet Peter Meier es wichtig, dass er in der Klinik direkt mit den Ärzten, den Patienten und seinem Team aus Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern zusammenarbeiten kann. “Das macht die Arbeit angenehmer und bringt viele Vorteile mit sich – vor allem für den Patienten”, sagt Meier. “Dadurch, dass wir uns jederzeit untereinander abstimmen können, können wir auch den Zahnersatz so optimal wie möglich erstellen. Unsere Zahntechniker nehmen sich auch die Zeit und sehen sich den Patienten persönlich an. Das ist in der Form in Deutschland oft gar nicht möglich.”
In seinem Labor wird nur mit hochwertigen Materialien gearbeitet und er versteht die Zahntechnik noch als Kunst. “Zahnersatz, der wie bei einem Versandhandel bestellt wird und nach Möglichkeit noch Tausende von Kilometern zurücklegen muss, bevor er beim Behandler ankommt, kann den Ansprüchen eines Patienten nicht gerecht werden”, ist Meier überzeugt. “Ein Zahntechniker, der den Patienten nicht gesehen hat oder sich keine Vorstellung von seinem Patienten machen kann, kann den Zahnersatz einfach nicht so persönlich herstellen wie ein Zahntechniker, der ganz nah dran ist. Auch darum bin ich von meiner Entscheidung hierher zu kommen noch immer überzeugt.”
Wir freuen uns sehr darüber, dass Peter Meier Teil unseres Teams ist und wünschen uns noch viele gemeinsame Jahre der Zusammenarbeit mit ihm!