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Das Leben wieder genießen: Die Methode „Sofort feste Zähne“
29. April 2020Ein strahlendes Lächeln steht für Wohlbefinden, Selbstbewusstsein und Gesundheit. Oft vergehen Jahre, in denen viele Menschen dieses Glück nicht zeigen können. Der Grund: Die Angst vor einem nicht enden-wollenden Marathon beim Zahnarzt. Bei vielen Patientinnen und Patienten führt dieses Zögern zu einem Prozess, nach dem ein Teil der natürlichen Zähne nicht mehr erhaltungswürdig ist und entfernt werden muss. Ein Teufelskreis, der im schlimmsten Fall zum kompletten Zahnverlust führt.
In Deutschland sieht die Kassenleistung dafür eine Vollprothese vor, die bei einem Großteil der Träger jedoch rutscht, wackelt oder aufgrund ihrer Gaumenplatte stört. Keine vielversprechende Alternative also. Der Wunsch nach unbeschwerten Gesprächen oder einem heiteren Lachen ist für viele Menschen dann so gut wie gar nicht mehr möglich. Sie schämen sich, oder leben mit der ständigen Angst, dass die Prothese herausfällt. Selbst bei einer optimal angepassten Vollprothese, kann das nach längerem Tragen durchaus passieren, wenn sie nicht unterfüttert wird.
Auch sonst schränkt eine Prothese viele Menschen im Alltag extrem ein:
- Nahrungsaufnahme: Der Verzehr von fester Nahrung – die wichtigste Aufgabe des Gebisses, ist für viele Patienten mit Prothesen kaum noch möglich. Sie nehmen in der Regel weitaus weicheres Essen zu sich als Menschen mit festsitzenden Zähnen.
- Geschmacksempfinden: Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass wir nicht nur durch unsere Geschmacksnerven auf der Zunge schmecken. Beim Kauen drücken wir das Essen gegen den Gaumen. Wenn dieser aber durch eine Prothese abgedeckt ist, wird das Geschmacksempfinden stark eingeschränkt. Insbesondere ältere Menschen verlieren aus diesem Grund oft die Lust am Essen, was im Extremfall Gewichtsverlust, soziale Isolation und eine allgemein beeinträchtigte Lebensqualität zur Folge hat.
- Lautbildung: Konventionelle Prothesen, die im schlimmsten Fall schlecht sitzen, nehmen Einfluss auf die Lautbildung und verhindert so eine einwandfrei verständliche Artikulation.
Keine Probleme mit „Sofort festen Zähnen“
Damit diese Probleme gar nicht erst entstehen, oder nach langem Leiden endlich ein Ende finden, sind Implantate die optimale Lösung. Durch die feste Verankerung im Knochen sorgen sie für einen festen Halt des Zahnersatzes im Kiefer und bedienen alle wichtigen Funktionen nahezu perfekt. Sie können wieder schmecken, kauen und Ihre Mahlzeiten genießen – ohne Einschränkungen und Kompromisse.
Eine besondere Methode der Implantation ist das sogenannte “Sofort feste Zähne”-Verfahren. Es ermöglicht den Patienten an nur einem Tag mit Implantaten und festsitzendem Zahnersatz versorgt zu werden.
Die Vorteile im Überblick:
- kurze Behandlungszeit
- sofortige Belastung
- feste und gaumenfreie Versorgung
- optimale Ausnutzung des vorhandenen Knochens
- Kosteneffizienz
Wie ist eine Versorgung an nur einem Tag möglich?
Das Rezept lautet: Planung, Präzision, Technologie.
Das Vorgehen bei dieser Behandlung beruht auf einem volldigitalisierten Workflow: Von der Diagnose bis hin zum Anfertigen des Zahnersatzes wird jeder Behandlungsschritt präzise mithilfe von hochmoderner Technik begleitet und ist bis ins letzte Detail aufeinander abgestimmt.
Mithilfe digitaler Volumentomographie kann der Implantologe die genaue Lage, die Stärke und die Qualität des Kiefers bestimmen und anhand der so ermittelten Daten eine individuelle Planung vornehmen. Sie werden mittels einer speziell dafür entwickelten Software in den Computer eingespeist, wo dann eine virtuelle Simulation der Implantation dargestellt werden kann. Die exakte Lage der Nerven und anderer empfindlicher Stellen und die exakte Höhe des Kieferknochens werden berücksichtigt, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Auf Basis der computergestützten 3D-Implantatplanung wird im Dentallabor eine Bohrschablone erstellt. Sie liefert die exakte Position der Implantatpositionen, die ideale Bohrtiefe und Bohrrichtung bei der chriurgischen Implantation. Bohrschablonen sorgen für zusätzliche Sicherheit und einen schonenden, minimal-invasiven Eingriff. Die Operationsdauer verkürzt sich und das Zahnfleisch muss ebenfalls nicht geöffnet werden.
Zeitgleich beginnt im zahntechnischen Labor bereits mit der Fertigung des Zahnersatzes. Auch dort werden die digital ermittelten Daten ausgewertet und zu einem individuell für den Patienten idealen Gesamtbild zusammengefügt. Das Grundgerüst des Zahnersatzes wird maschinell erstellt, die Feinheiten jedoch liegen ganz in der Hand eines erfahrenen Zahntechnikers.
Implantate sind weniger schmerzhaft als das Ziehen eines Zahns
Für viele Menschen ist der Gedanke an einen implantatchirurgischen Eingriff mit Schmerzen verbunden. Durch die lokale Betäubung ist der Eingriff aber völlig schmerzlos. Durch unsere vielfältigen Narkosemöglichkeiten (Dämmerschlaf, Lachgas, oder Vollnarkose) bieten wir auch für jeden Angstpatienten die für ihn oder sie passende Methode der Sedierung für eine angenehme Behandlungserfahrung.
Normalerweise müssen Implantate über einen Zeitraum von mehreren Monaten einheilen. Wie also ist es möglich, schon nach wenigen Stunden die Implantate zu belasten?
Das Verfahren für „Sofort feste Zähne“ wurde speziell zu eben diesem Zweck entwickelt. Durch den angewinkelten Einsatz der seitlichen Implantate (s. Foto) und die Verblockung untereinander kann eine ideale Primärstabilität erreicht werden, die dafür sorgt, dass die Implantate ungestört einheilen können.
Egal in welcher Phase des Lebens Sie sich also gerade befinden, das Ziel endlich wieder unbeschwert essen, lachen und leben zu können ist nur einen Tag entfernt.