Vollprothese

Implantate beim zahnlosen Kiefer

19. Oktober 2009

Auf den ersten Blick verblüfft der Wert: Über 90% aller Prothesenträger äußern sich zufrieden mit ihrem Gebiss. Auch wenn der Zahnarzt Druckstellen oder sogar Läsionen feststellt. Das ist die Macht der Gewohnheit. Doch selbst wenn das individuelle Empfinden für die Vollprothese spricht – die Folgen langjähriger Zahnlosigkeit sind unangenehm:

Der Körper baut Kieferknochen, der keine Zähne hält, ab. Der Zahnarzt nennt dies Resorption. Dies führt zum typischen Greisengesicht. Die Lippen fallen ein, der Unterkiefer nähert sich dem Oberkiefer immer weiter an. Im Profil bewegen sich die Lippen in Richtung Hinterkopf.

Jedoch verläuft der Abbau des Kieferknochens unterschiedlich. Bei den einen bleiben die Kiefer über Jahrzehnte erhalten, bei den anderen nehmen sie innerhalb weniger Jahre sichtbar ab.

Vollprothesen – Preiswert aber problematisch

Die Regelversorgung beim zahnlosen Kiefer ist die Totalprothese. Je Kiefer kostet sie in Deutschland zwischen € 600 und 1.000. Die Kasse zahlt zirka € 300 als Festzuschuss (ohne Bonus).

Totalprothesen saugen sich am Kiefer und an der Lippe und den Wangen fest. Bei stark resorbiertem Kiefer kann der Saugnapfeffekt nicht mehr wirken. Insbesondere im Unterkiefer verliert die Vollprothese an Halt. Auch ist für den Saugnapfeffekt ausreichend Speichel vonnöten. Der Speichelfluss nimmt jedoch mit zunehmendem Alter immer weiter ab.

Implantatgetragener Zahnersatz

Implantatgetragener Zahnersatz bei vollständiger Zahnlosigkeit wird von Patienten nachgefragt, die

  1. unzufrieden sind mit dem Halt ihrer Prothese und der unangenehmen Gaumenplatte
  2. feste Zähne anstatt einer herausnehmbaren Prothese wünschen.

Grundsätzlich können Sie zwischen zwei Versorgungsarten wählen. Feste Kronen bzw. Brücken auf Implantaten kommen der natürlichen Bezahnung am nächsten. Eine Alternative stellt die implantatgetragene Prothese dar.

Implantatgetragene Prothese

Eine Prothese kann z.B. an vier Implantaten fixiert werden. Über einen speziellen Mechanismus, zum Beispiel eine Kugelkopfverankerung, sogenannte Locator oder einen Steg wird die Prothese an den Implantaten fixiert. Sie hat festen Halt und ermöglicht somit die notwendige Kaufunktion und Aussprache. Zum Reinigen kann sie herausgenommen werden.

In der Dentaprime-Zahnklinik werden in der Regel mindestens vier Implantate pro Kiefer für den Prothesenhalt gesetzt. Nur zwei Implantate gewähren aus Sicht unserer Implantologen nicht die notwendige Stabilität.

Feste Kronen/Brücken auf Implantaten

Feste Kronen und Brücken kommen dem natürlichen Vorbild am nächsten. Je Kiefer werden zum Beispiel acht Implantate gesetzt. Auf den künstlichen Zahnwurzeln befestigt der Dentaprime-Spezialist Zahnersatz aus dem klinikeigenen Meisterlabor. Zahntechnikermeister Peter Meier überwacht die Herstellung und findet gemeinsam mit Ihrem Dentaprime-Zahnarzt die funktional und ästhetisch beste Lösung.

Feste Kronen auf Implantaten Implantatgetragene Prothese
Reinigung Schwerer Leichter
Reparaturen Seltener Häufiger
Investition Kostenintensiver Preiswerter
Ästhetik Näher am natürlichen Vorbild Keine optimale Ästhetik
Akzeptanz beim Patienten Hohe Akzeptanz Individuell

Welche Lösung für Sie die Richtige ist, hängt von der Anatomie des Knochens sowie Ihren Vorstellungen hinsichtlich Reinigung, Haltbarkeit und Ästhetik ab. Auch das Budget, das Sie für Ihre Versorgung zur Verfügung stellen möchten, spielt eine wichtige Rolle.

Frau Doktor Regina Schindjalova und ihr Team nehmen sich die Zeit, mit Ihnen die Behandlungsoptionen zu besprechen. Gemeinsam finden Sie die Lösung, die Ihren Wünschen, den anatomischen Gegebenheiten und Ihrem Budget am besten entspricht.

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